Energiegemeinde Karlstein

 

Karlstein als Vorreiter in eine Zukunft mit sauberer Energie

 

Im letzten Jahrzehnt häuften sich unangenehme Meldungen über Störfälle in diversen Atomkraftwerken, Umweltkatastrophen ausgelöst durch Öltanker und auch Horrormeldungen über Ölplattformen, welche wochenlang die Meere verseuchten.

All das scheint weit weg zu passieren. Ist Karlstein eine Insel der Seeligen? Die Gemeinde Karlstein, also die ansässigen Mitbürger, möchte jedoch nicht Mitverantwortung tragen, sondern geht einen Schritt weiter. Karlsteins Bürger wollen ihren Teil zur Energiewende beitragen.

 

Photovoltaik

In den letzten Wochen und Monaten häufen sich Photovoltaikzellen im Gemeindegebiet. Auch in den zugehörigen Katastralgemeinden setzt die Energiewende einen markanten Schriftzug. Immer mehr Dächer engagierter Bürger sagen der umweltschädigenden  Produktion aus fossiler Energie die rote Karte und leuchten blau schimmernd Richtung Himmel. Hier ist alles vertreten, von der Anlage zur Hausstromversorgung, über die derzeit größte PV Anlage des Bezirks in der Riedmühle mit 70 kW Leistung, bis zu der kommunalen Versorgung des Kindergartens und der Anlage am Dach des Feuerwehrhauses.

 

Kleinwasserkraft

Karlstein beherbergt aber auch sehr unauffällige Energieformen. Kleinwasserkraftwerke an der Thaya produzieren sauberen Strom – und das schon seit Jahrzehnten. Die neu ertüchtigte Anlage Riedwerk mit neuer Turbine ist bereit für die nächsten 100 Jahre. 

 

Karlstein am aufsteigenden Ast – PV Bezirksliga 

Die Gemeinde Karlstein ist nicht nur aufgrund der langen Tradition als Uhrmacherzentrum, oder des Kräuterpfarrer Weidinger Standortes bzw. der Burg Karlstein einen Besuch wert, sondern hat sich in den letzten Jahren auch als regionaler Impulsgeber für erneuerbare Energie einen Namen gemacht. Mittlerweile wurden fast 600 kW PV Leistung nach Planung zur Bauanzeige gebracht, und auch einige Wasserkraftwerke mit  zusammen über 200 kW Nennleistung errichtet – sie allesamt liegen im Gemeindegebiet von Karlstein direkt an der Thaya.

Die Gemeinde Karlstein ist in einer Spitzenposition in der Solar Landesliga / Bezirksliga vertreten. Zusätzlich  wurde der in der Gemeinde gelegene Gasthof Riedmühle für den Eurosolarpreis 2014 in der Kategorie „Preis für industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen“  nominiert. Die Übergabe und Übernahme des Preises erfolgte am 04. Oktober 2014 in der Steiermark (Riegersburg) stellvertretend für alle ins Projekt involvierten Betriebe, insbesondere auch für die Gemeinde Karlstein, welche die Idee immer positiv begleitet hatte.

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Eurosolarpreis 2014 -  Andreas Pasielak (Projektierung PV und Kleinwasserkraft), Josef Zotter (Inhaber Zotter Schokolade und Vorjahrespreisträger) Reinhard Bentz (Gasthaus Riedmühle), Karl-Heinz Piringer (Verein Freunde des Thayatales)

 

Presseberichte:

Datei herunterladen: PDFBericht NÖN_07.10.2014_ Eurosolarpreis

Datei herunterladen: PDFBericht KRONE_14.10.2014_Eurosolarpreis