Schlader

  •  Einwohner: 52 (davon Nebenwohnsitz 15)
  •  Gesamtfläche: 376 ha 
  •  Seehöhe: 540m  höchster  Punkt ist der Schlaberg mit 616m 
  • Gemeinderat: Strobl Martin
  •  Ortsvorsteher: Holzer Andreas
  •  Kdt. der FF: Holzer Andreas  

 

Zur Geschichte

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Schlader einst...

Visitation 11 6 2005.BMP 

... und heute

Der Name Schlader dürfte von der Form „slad“, das heißt reut oder gerodeter Boden abgeleitet sein. 1362 zu Slättern, 1369 Sleytor, 1400 Släter, 1445 Sletor, 1457 Slattrer. 

Das Gebiet ist ein welliges Hügelland mit einer Höhe von 540 m.

Höchster Berg „Schlaberg“ mit 616 m. Die Katastralgemeinde hat eine Fläche von 376 ha, davon ist ein drittel Wald. Daher rechtfertigt sich der Name „Waldviertel“. Zum Ort gehört eine Kapelle und bis 1965 hatte Schlader auch eine Schule.

Der Ort wurde erstmals um 1230 genannt und ist seit 1925 beim Amtsgericht Raabs. Schlader gehörte ursprünglich zur Pfarre Raabs.

In unserem Gemeindegebiet befanden sich 12 verödete Ortschaften. Eines davon 1,5 km von Schlader entfernt in einem Waldstück „KLUPANS“. Der noch bestehende „Kaiserbrunnen“ dürfte der Gemeindebrunnen gewesen sein. Aus ihm entspringt eine Quelle die in den Loibesbach fließt. Obwohl Schlader von der Straße – (erbaut 1872 Raabs Waidhofen und Raabs Thaya) durchzogen wird, ist es eher  ein Angerdorf als ein Straßendorf.

1 km südwestlich liegt das Straßendorf WERTENAU das seit 1848 zur KG Schlader gehört. 

Der erste freigewählte Bürgermeister mit Sitz in Schlader war Herr Franz Hutterer während in Wertenau ein Ortsbesorger die Amtsgeschäfte leitete. Seit der Gemeindezusammenlegung gehören wir zur Großgemeinde Karlstein.

1893 unter Herrn Alois Pöckl wurde die Feuerwehr gegründet.

Schlader und Wertenau gehören bis heute zur Pfarre Puch, die der  Hl. Anna geweiht ist.

Zur Bekämpfung der Brände waren in Schlader 2 Ortsschwemmen und in Wertenau 1 Ortsschwemme.

1936 wurde unter Bürgermeister Franz Breinößl ein Wasserbassin gebaut.

Schlader war eines der ersten Dörfer mit einer Wasserleitung. Nachdem Schulleiter und Bürgermeister Weidmann selbst die Pläne erstellt und die Anlage vermessen und errechnet hatte, wurde im März 1928 begonnen.  Am 5.11.1948 wurde erstmals die elektrische Beleuchtung eingeschaltet mit 4 Straßenlaternen.

 

1840 gab es in Schlader:

  • 22 Häuser 
  • 33 Familien
  • 52 männlich Einwohner
  • 71 weiblich Einwohner
  • 20 Schulkinder
  • 1 Pferd 
  • 44 Ochsen 
  • 24 Kühe 
  • 44 Schafe und 
  • 20 Schweine

 

Heute gibt es 

  • 2 Milchviehbetriebe, 
  • 2 Rindermastbetriebe und
  • 1 Schweinemastbetrieb

 

Gewerbe einst:  

  • 2 Wirte – Gasthaus Adam u. Gasthaus Leopold Grünwald, er wurde 1809 von einem Franzosen erstochen    
  • 1 Greißler – Fam. Hayduck, sperrte Anfang der sechziger Jahre zu
  • 1 Schmiedemeister – Julius Kallenda
  • 1 Schuhmachermeister Auhuber zog 1935 nach Griesbach 
  • 1 Schneiderin Fr. Fischer
  • 1 Trafikant Hr. Hornek
  • 1 Dachdeckermeister – Josef Fürst ging in den 60er Jahren in Pension
  • Bis ca. 1990  hatten wir einen Tischler – Hr. Josef Jetschko

 

Gewerbe heute:

  • Seit 10 Jahren: Fa. Zlabinger – ANWO (anders wohnen) 

 

Kapelle Schlader

 

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  • 1803 wurde die Kapelle „Zum gekreuzigten Heiland“ erbaut
  • 1834 unter Pf. Josef Zöhrer wurde die Kapelle geweiht
  • 1869 beim Großbrand wurde sie ein Raub der Flammen

   Obwohl Not und Elend war,  wurde sie in kurzer Zeit wieder aufgebaut

  • 1882 spendet Herr Witzmann an Inventar: Luster, Teppiche und die gemalten Fenster

   Für die vielen Verdienste um das Wohl der Gemeinde,wurde er am 4.10.1892 zum Ehrenbürger von Schlader ernannt.

  • 1903 u. 1932 wurde die Kapelle renoviert
  • Seit  1948 gibt es die Messlizenz
  • 1981 verkauften wir die alten Bänke an einen Antiquitätenhändler

Dafür bekamen wir Holz für neue. Josef Jetschko war ca. 25 Jahre Tischler in Schlader, der uns kostenlos Bänke und Volksaltar anfertigte. Gleichzeitig wurde die Kapelle renoviert. Ein elektrisches Läutwerk wurde angeschafft. Das Läuten wurde über Jahrzehnte von Frau Anna Kallenda durchgeführt. Im selben Jahr war dann die Einweihung durch Pf. Hofstätter und Dechant Schreivogl. 

Einweihung des Altares und der neuen Bänke.BMP

  • 1982 Visitation in Puch und zugleich besuchte  Bischof Stöger unsere Kapelle
  • 2004 Kapellenrenovierung  innen und außen
  • 2005 Visitation in Puch und zugleich besuchte DDr. Klaus Küng unsere Kapelle
  • 2008 Renovierung der 2 Steinkreuze und Einweihung

Kreuzweihe 2008.BMP

  • 2011 wurde von Fam. Strobl ein Vortragekreuz gestiftet und von Diakon Franz Hadl gesegnet

Vortragekreuzweihe 2011.BMP

  • 2013 Seit 3 Jahren haben wir einen Bittgang – Feldbeten im Ort. Im Rahmen dieser Feier konnten wir einen kompletten neuen Kreuzweg segnen.

      Ein herzliches Vergelt`s Gott  „ALLEN“  Spendern. 

 

Schule Schlader

Schule von Schlader.BMP

Ein Fest für Schlader und die ganze Umgebung war der 13. Juni 1897, der Tag der Schuleinweihung durch Hw. Hr. Probst von Eisgarn und zugleich wurde der 80.Geburtstag des Schulgründers gefeiert.

Es wurden auch die Kinder von Wertenau und Goschenreith nach Schader eingeschult. Bis zu dieser Zeit mussten die Kinder nach Puch zur Schule.

Welche Wohltat für die Kinder, einen waldviertler Winter nicht täglich gehen zu müssen.

Erster Lehrer und Schulleiter war Herr Adolf Scholz.

Ab 1919 übernahm Josef Weidmann die einklassige Volksschule

Schulkinder von Schlader mit OBL Meller.BMP

Er stammte aus Goschenreith und war selbst in Schlader zur Schule gegangen. Von 1929-35 war er auch Bürgermeister. Er wurde Ehrenbürger von Schlader.

1935 nahm er Abschied von seiner Heimatschule

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Ihm zu Ehren gab es am 9. September 1935 einen Fackelzug. Ihm folgte als Lehrer Albert Reiter.

1965 wurde die Schule zugesperrt

 

Zur Feuerwehr

Altes Feuerwehrhaus.BMP 

Feuerwehrhaus Schlader damals...

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... und heute

Am 8. Juni 1869 waren die meisten Brände – Die Häuser mit den  Nummern 1, 2, 3, 4, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und die Kapelle brannten. Die häufigen Brände im Ort führten zur Gründung der Feuerwehr 1893. 

Ein Maurermeister aus Wien (ein gebürtiger Schladinger) Herr Florian Witzmann war ein großer Gönner und Wohltäter seiner Gemeinde. Als der Verein mit der Bitte an ihn herantrat, erklärt er sich bereit sämtliche Auslagen der Wehr zu bezahlen. 

 

  • 1894 wurde das Feuerwehrhaus erbaut und eine fahrbare Spritze angeschafft.
  • 1898 war der 1. Bezirksfeuerwehrtag.
  • 7. Oktober 1923 Weihe und Eröffnung des Zeughauses.
  • Bis zum Jahre 1941 war die Wehr bei 60 Bränden, davon 43-mal als erster  am Brandplatz.
  • In den 50iger Jahren gab es einige Feuerwehrbälle im Gasthaus Adam.
  • Am 24. Juli 1955 wurde die neue VW Motor Spritze und eine neue Glocke von Hw. Pf. Josef Keil und Hw. Rates Studlik geweiht.
  • Patenmutter : Anna Solar 
  • Patinnen: Angela Bauer u. Grete Holzer.
  • 1957 wurde das 60. Bestandsjubiläum der Wehr gefeiert
  • 1959 gab es einen Faschingsumzug
  • 1980-1985 hatten wir 6 Feuerwehrfeste mit großem Erfolg durch BI Holzer Ernst 
  • 1982 wurde ein Kleinlöschfahrzeug  angekauft und  1983 im Rahmen des Festes von Pf. Hofstätter gesegnet Patin war Gerti Strobl

Autoweihe.BMP

  • 1986 hatten wir einen Verpflegungsstand bei der Semperit-Rally
  • 1987 beim Hochwasser in Schlader war die FF im Einsatz
  • 1993 100jähriges Bestandsjubiläum
  • 1996 Sonnwendfeier bei der Thayainsel
  • 1996-97 wurde ein neues Feuerwehrhaus unter BI Andreas Altschach gebaut

Feuerwehrhaus Neubau 1996 (5).BMP

  • Seit 2004 gibt es auch eine Feuerwehrfrau bei der Wehr

1 Feuerwehrfrau 2004.BMP

  • Seit 2005 wird auch jedes Jahr ein Maibaum aufgestellt mit  Schnitzelessen
  • Seit 2006 ist Andreas Holzer unser neuer Kommandant Stellvertreter ist Martin Strobl
  • 2006 Beim NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Pommersdorf beteiligte sich eine gemischte Gruppe: Schlader-Puch Bewerbe: in Bronze und Silber
  • 2007-10 gab es 3 Wildschweinessen von den Jägern für Schlader und Wertenau 
  •  2009-11 gab es 3 Heurigenfeste  

Heuriger (5).BMP

  • Seit 2010 sind unsere Burschen bei der Jugendfeuerwehr 
  • Bezirksfeuerwehrjugendbewerbsabzeichen in Bronze: Christian, Michael und Bernhard Riegler
  • Wissenstest in Bronze: Christian Riegler 
  • Wissenstestspiel in Bronze: Stefan Altschach  
  • In Silber: Michael und Bernhard Riegler 
  • Bezirksjugendleistungsbewerb: Riegler Christian Platz 5
  • 2011 überreichte Präs. LBDI. KR. Josef Buchta im Rahmen einer Fahrzeugsegnung in Karlstein Fertigkeitsabzeichen an die FF-Jugend: Stefan Altschach, Christian, Michael und Bernhard Riegler
  • 1962, 1982, 1986 u. 2006 gab es auch einige Brände in Schlader
  • Scheunenbrand bei Fam. Immervoll, Fam. Lebersorger,
  • Waldbrand zw. Schlader u. Thaya u. Scheunenbrand bei Herrn. Gollner  (Blitzschlag  


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gemeinsame Flurreinigung 2011

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gemeinsame Flurreinigung 2014

 

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